Wärmepumpen sind wichtige Treiber für eine ganzheitliche Energiewende. Weil die CO2-Belastung bei ihnen wesentlich geringer ausfällt als bei herkömmlichen Heizsystemen, tragen Wärmepumpen aktiv zum Umweltschutz bei. Sie ermöglichen Ihnen also eine starke Investition in puncto Nachhaltigkeit. Zugleich helfen sie Ihnen dabei, Ihre Heizkosten in erheblichem Maße zu reduzieren.
Das geschlossene System einer Wärmepumpe hat vier Stationen: Verdampfer, Verdichter, Kondensator und Expansionsventil. Das Kühlmittel durchläuft diese und wechselt dabei von flüssig zu gasförmig. Doch der Reihe nach. Je nach Bauweise wird das Kühlmittel entweder durch den Erdboden oder oberirdisch durch die Luft geleitet. Dabei nimmt es die Umgebungswärme auf. In tieferliegenden Erdschichten herrscht eine konstante Temperatur von circa 20 Grad Celsius, unabhängig von der Jahreszeit. Doch auch in von uns als kalt empfundener Luft ist genügend Energie vorhanden. Wenn das Kühlmittel diese Wärme aufgenommen hat, wechselt es in den gasförmigen Zustand. Der Dampf wird im Verdichter mithilfe von elektrischer Energie komprimiert, wodurch sich das Mittel noch mehr erhitzt.
Diese Wärme wird dann genutzt, um das Brauchwasser, das durch die Heizkörper oder aus dem Wasserhahn fließt, im Kondensator auf Temperatur zu bringen. Gleichzeitig kühlt das rücklaufende Heizungswasser das Kühlmittel wieder ab. Durch das Expansionsventil wird es schließlich wieder „entspannt“: Das Ventil reduziert den Flüssigkeitsdruck, wodurch die Temperatur wiederum sinkt. Das Mittel kann nun wieder Energie aus der Natur aufnehmen und der Kreislauf beginnt von vorne. In umgekehrter Reihenfolge kühlt die Wärmepumpe die Wohnräume in den Sommermonaten. Hierbei entzieht das Kühlmittel dem Innenbereich die Energie und leitet sie in die Natur ab. Das sorgt zu jeder Zeit, egal ob im Winter oder Sommer, für das richtige Klima, damit Sie sich in Ihren Räumen wohlfühlen.
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Die Orte und möglichen Wärmepumpeninstallationen sind nahezu unbegrenzt, auch außerhalb des Rhein-Main-Gebietes.
Wärmepumpen sind effizient. Die Energie, die sie zur Erzeugung von Wärme nutzen, entziehen sie zu 80 Prozent ihrer Umwelt. Deshalb rechnen sich Wärmepumpen oft schon nach wenigen Jahren im laufenden Betrieb. Doch wie hoch sind eigentlich die Stromkosten für eine Wärmepumpe? Das hängt zunächst einmal von der Bauart ab: Es gibt Erdwärmepumpen, Luftwärmepumpen und Wasserwärmepumpen. Von Typ zu Typ unterscheiden sich die Zahlen, Faktoren wie Altbau vs. Neubau, Dämmung des Hauses oder örtlichen Gegebenheiten beeinflussen die Rechnung außerdem.
Daneben spielt die zu beheizende Wohnfläche und der Warmwasserbedarf natürlich eine Rolle. Als erster Anhaltspunkt für einen Kostenüberschlag zählt die Jahresarbeitszahl (JAZ). Diese Kennziffer beschreibt, wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet. Sie steht für jede Pumpe zur Verfügung und sollte sich bestenfalls im Bereich um 3,0 bewegen, um als „sehr effizient“ zu gelten. Je höher die JAZ, desto besser arbeitet die Pumpe.
Mit dieser Kennziffer lässt sich eine Formel aufstellen, mit der sich der ungefähre Stromverbrauch überschlagen lässt. Diese lautet:
Für eine Erdwärmepumpe mit einer JAZ von 3,4 und einer Leistung von 12 Kilowatt und dem Durchschnittswert von 2000 Heizstunden ergibt sich also folgende Beispielrechnung für den Stromverbrauch:
12 kW ÷ 3,4 × 2000 h = 7100 kWh
Um nun die Stromkosten zu berechnen, addiert man zu diesem Ergebnis den Arbeitspreis sowie den Grundpreis des Energieanbieters. Denn viele bieten einen speziellen Wärmepumpentarif an, der über einen separaten Stromzähler abgelesen wird. Die Kilowattstunde ist gegenüber dem Haushaltstrom um etwa 10 Cent billiger. Oft ist dieses Angebot an eine Sperrzeit gekoppelt. Hierbei behält sich der Stromanbieter vor, die Wärmepumpe zeitweise vom Stromnetz zu nehmen. Damit „glätten“ die Anbieter den Verbrauch und verhindern zu den Spitzenzeiten (morgens, mittags und abends) eine hohe Belastung des Netzes.
Formel Stromkosten Heizwärmepumpe
Heizleistung ÷ JAZ × Heizstunden x Arbeitspreis/kWH + Grundpreis = Stromkosten pro Jahr
Als Beispiel: Für einen Grundpreis von 130 Euro und einem Arbeitspreis von 22 Cent pro Kilowattstunde ergäben sich:
12 kW ÷ 3,4 × 2000 h × 22 Cent/kWh + 130 Euro = 1680 Euro pro Jahr
Die Überschlagsrechnungen mit der oben genannten Formel geben einen Überblick über die anfallenden Kosten. Es müssen allerdings viele Faktoren beachtet werden, die die Arbeit der Wärmepumpe beeinflussen. Fakt ist, dass es sich lohnt, bei seinem Stromanbieter nach einem Wärmepumpentarif zu fragen.
Sprechen Sie uns an und wir beraten Sie über die verschiedenen Möglichkeiten im Bereich der Wärmepumpen.